
Das elfte Gebot: "Du sollst Dich erinnern!"- so steht es auf der Homepage der Mitbegründerin der DDR-Friedensbewegung und Bürgerrechtlerin Freya Klier. Um dieses Gebot mit Leben zu füllen, ist die Schriftstellerin und Regisseurin Freya Klier landauf und landab unterwegs, um vor allem jungen Menschen über ihr Leben in der DDR zu berichten und aus ihren Büchern zu lesen. Auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung diskutierten Freya Klier und Tamara Zieschang mit Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Villa Elisabeth in Wildau und mit Bürgern in Mittenwalde.
Mit einem klaren "Ja!" antwortete Freya Klier auf die Frage, ob sie sich im wiedervereinigten Deutschland wohler fühle als in der DDR. In der DDR seien ihre Theaterinszenierungen zensiert und teilweise verboten worden. Ihr Engagement in der DDR-Friedensbewegung habe 1985 zu einem Berufsverbot geführt. Heute könne sie frei ihre Meinung äußern und ihrer Arbeit ohne staatliche Repressalien nachgehen. Dies sei ein hohes Gut. In der DDR hingegen habe sie das Wirken eines Unrechtsstaates schmerzlich erfahren müssen.

Der aktuelle Jahresmittelstandsbericht 2009 der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand zeigt, dass die Weltwirtschaftskrise auch am deutschen Mittelstand nicht spurlos vorübergeht. Danach erwarten mittelständische Unternehmen einen Umsatzrückgang von zwei Prozent. Diese Prognose ist zwar optimistischer, als es die Vorhersagen für die gesamte Wirtschaft sind. Aber gleichwohl stehen bei den mittelständischen Unternehmen rund 250.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Hierauf wies Tamara Zieschang gleich zu Beginn des Gespräches von Mittelständlern aus Bestensee, Mittenwalde und Königs Wusterhausen mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Hartmut Schauerte, bei der ELDAT GmbH hin.
Hartmut Schauerte, der zugleich Mittelstandsbeauftragter der Bundesregierung ist, betonte, dass die aktuelle Krise mit früheren Wettbewerbskrisen nicht vergleichbar sei. Daher sei sie auch nicht die Schuld der deutschen Unternehmen oder der deutschen Politik. Bis heute sei sie vor allem eine angstgesteuerte und deshalb eine Vertrauenskrise. Vor diesem Hintergrund habe es zu dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung keine Alternative gegeben, um geschwundenes Vertrauen zwischen den am Markt Beteiligten wiederherstellen zu können. In der anschließenden Diskussion wurde auch über die Vergabepraxis in Bezug auf mittelständische Unternehmen und die Durchsetzung von Zahlungsforderungen diskutiert.
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