
Thomas de Maizière, Chef des Bundeskanzleramts und Minister für besondere Aufgaben, ist einer der maßgeblichen Gestalter der Großen Koalition. In Lübben gab er auf Einladung von Tamara Zieschang und der märkischen Spitzenkandidatin Johanna Wanka Bürgerinnen und Bürgern Einblicke in die Arbeit des Kanzleramtes und die besonderen Wirkmechanismen einer Großen Koalition.
Vor vier Jahren holte Bundeskanzlerin Angela Merkel Thomas de Maizière ins Kanzleramt. Beide kennen sich seit vielen Jahren. Im März 1990 begegneten sie sich das erste Mal, als Angela Merkel noch Sprecherin des Demokratischen Aufbruch und Thomas de Maizière Sprecher der Berliner CDU war.
In Lübben gewährte Thomas de Maizière nicht nur einen interessanten Einblick in das tägliche Geschäft eines Kanzleramtsministers. Er bewies auch Auskunftskompetenz zu allen politischen Themen. Die Fragen der Bürgerinnen und Bürger wiesen eine breite Themenpalette auf: angefangen von der Finanzmarktkrise über die ergriffenen Maßnahmen der Bundesregierung zur Stabilisierung der Finanzmärkte und Abfederung der Rezession bis hin zur Diskussion um Boni für Unternehmensvorstände. Dabei betonte der Kanzleramtschef, dass die Entscheidungen über milliardenschwere Konjunkturprogramme aufs Engste mit der im Frühjahr eingeführten Schuldenbremse im Grundgesetz verknüpft war, um nachfolgende Generationen vor einer weiteren Verschuldung zu schützen. Auch umweltpolitische Themen waren Gegenstand des Politiktalks. Alle Fragen beantwortete Thomas de Maizière kenntnisreich. Dabei erläuterte er zugleich die Entscheidungsmechanismen innerhalb der Regierung.

Eine der größten Stärken des Wirtschaftsstandortes Königs Wusterhausen ist seine logistische Anbindung: Der Flughafen Berlin Brandenburg International liegt vor der Tür. Straße und Schiene stellen die Verbindung in West-Ost- und Nord-Süd-Richtung sicher. Diese Verkehrsanbindungen werden durch den Hafen Königs Wusterhausen optimal ergänzt. "Die Möglichkeit, Schiene, Straße, Luft und Wasser einzeln zu nutzen oder miteinander zu kombinieren, macht Königs Wusterhausen zu einem attraktiven Unternehmensstandort.", sagte Tamara Zieschang bei einem Besuch der Hafengesellschaft in Königs Wusterhausen. Hier informierte sie sich gemeinsam mit dem CDU-Stadtverordneten Christian Möbus und dem CDU-Kreistagsabgeordneten Joachim Kolberg unter anderem über die geplante Erweiterung des Hafengeländes.
Davon, dass mittelständische Unternehmen in Königs Wusterhausen auf eine moderne Infrastruktur angewiesen sind, konnte sich Tamara Zieschang bei einem Besuch der MVV BioPower GmbH überzeugen. Im Hafengelände betreibt die MVV BioPower GmbH ein modernes Biokraftmassewerk, das die Möglichkeiten der Anlieferung über das Wasserstraßen-, Schienen- und Straßennetz nutzt.
Anschließend ging es zur Wille GmbH im Gewerbepark in Königs Wusterhausen. Als einer der führenden Hersteller von Damenmode in Europa, der mittlerweile über 60 Prozent des Umsatzes im Ausland erzielt, ist auch die Wille GmbH auf eine gute verkehrliche Infrastruktur angewiesen. Der Verkehrsknotenpunkt Königs Wusterhausen mit Großflughafen und Autobahnen beinhaltet aber auch besondere Anforderungen an die Polizei. Hierüber informierte sich Tamara Zieschang bei einem Gespräch mit der Leitung der Polizei im Schutzbereich Dahme-Spreewald.
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