
"Das Programm ‚Integration durch Sport' ist eine Erfolgsgeschichte.", sagte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern und Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Christoph Bergner bei seinem Besuch in Lübben. Gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt Lübben Lothar Bretterbauer, dem Mitglied im Präsidium des Landessportbundes Steffie Lamers, der CDU-Landesvorsitzenden Johanna Wanka und Tamara Zieschang machte er sich ein Bild von einem Sportprojekt für Spätaussiedler der brandenburgischen Sportjugend. Die frühere kasachische Eiskunstläufern Larissa Markus hat mit der brandenburgischen Sportjugend ein Inline-Skateprojekt für Spätaussiedler ins Leben gerufen. Dieses Projekt soll es insbesondere Frauen erleichtern, den Weg in Sportvereine zu finden und damit am öffentlichen Leben teilzunehmen.
Anschließend führte die Delegation ein Gespräch mit dem Vereinsvorstand des Handballclubs Spreewald, der seit wenigen Tagen Stützpunktverein am Olympiastützpunkt Cottbus für den Bereich Handball ist. Danach ging es weiter nach Königs Wusterhausen, um mit dem Vereinspräsidium der Netzhoppers Königs Wusterhausen zu sprechen. Die Herrenvolleyballmannschaft spielt seit 2006 in der ersten Bundesliga und hat in der Saison 2008/2009 Platz 4 belegt.

Die ehemalige Heeresversuchsstelle in Kummersdorf/Sperenberg ist das größte technische Denkmal in Brandenburg. Das 3.500 Hektar große Areal diente von 1875 bis 1945 der Erforschung, Entwicklung und Erprobung von Waffen und Militärtechnik. Der breiten Öffentlichkeit ist es bislang weitgehend unbekannt. "Der Förderverein der Versuchsstelle sollte bei dem Aufbau eines Museums für Militärgeschichte durch den Kreis und das Land stärker unterstützt werden. Ziel sollte es dabei sein, neben dem Museum auch das Angebot von Führungen über das Gelände der ehemaligen Heeresversuchsstelle weiter auszubauen. Hierzu müssen Teile des Geländes besser zugänglich gemacht und vor allem Denkmäler wie beispielsweise das Offizierscasino gesichert und saniert werden.", sagte Tamara Zieschang bei einem Vororttermin.
In dem ausgedehnten und bis 1994 unzugänglichen Waldgebiet finden sich hunderte von Fragmenten einstiger Versuchsanlagen für nahezu alle Waffengattungen von der Artillerie bis zur Raketen und Atomforschung. Der Förderverein "Historisch-Technisches Museum Versuchsstelle Kummersdorf e.V." bietet schon heute Führungen über das Gelände an. Die Gemeinde Am Mellensee will mit dem Aufbau eines professionellen Museums eine weitere touristische Attraktion in der Region schaffen.
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